Bandinfos
Künstlerinnen und Künstler beim Jazzfestival 2025
Künstlerinnen und Künstler beim Jazzfestival 2025
Mulo Francel: saxes, clarinets, mandoline
Andreas Hinterseher: accordion, bandoneon, vibrandoneon, trumpet
D.D. Lowka: bass, percussion
Philipp Schiepek: guitar
Die Jugendfreunde Mulo Francel und Didi Lowka gründeten 1996 das Ensemble Quadro Nuevo. Unzählige Orte von Helsinki bis Hong Kong, vom Kaukasus bis in die New Yorker Carnegie Hall haben die abenteuerlustigen Künstler seither bereist.
Mit dem extravagant-spielwitzigen Akkordeonisten Andreas Hinterseher und dem durch verschwenderischen Ideenreichtum glänzenden Gitarristen Philipp Schiepek leben sie ihre Musik im Hier und Jetzt. Dies erinnert an vier Burschen, die fröhlich musizierend über die südlichen Stadtplätze und Jahrmärkte zogen. So geschehen in den Anfängen von Quadro Nuevo.
Später verbrachte man Zeiten in Buenos Aires und Rio de Janeiro, probte tagelang in der flirrenden Mittagshitze, schwärmte abends aus, stürzte sich kopfüber in die Szene, begleitete Tänzer, berauschte sich an schwerem Wein, Caipirinha und frischer Brazilian Music direkt von der Quelle.
Durch ihre verwegene Musizierweise holten sie sich zweimal den ECHO, eine Goldene Schallplatte, den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und mehrere Jazz Awards.
Pablo Campos (Piano, Gesang)
Malte Arndal (Schlagzeug)
Luca Fattorini (Kontrabass)
Of French and Argentinian origins, Pablo Campos is establishing himself as one of the best pianist-singers of the new jazz scene. Touring clubs and festivals all over Europe and the US with his band, Pablo is taking a fresh look at the American Songbook with an impeccable sense of swing and the warm voice of a storyteller.
Aside from his own bands, from trio to quintet, Pablo is a co-founder of the ZOOT Collective, where the young musicians of the Paris jazz scene meet to create shows like “Pannonica”, featuring Natalie Dessay (which premiered at La Seine Musicale in 2019) or the Zoot Symphonic Orchestra (Théâtre des Champs-Elysées, 2022). As a singer, he is featured with “the Amazing Keystone Big Band” for their concert version of West Side Story and their upcoming Gerswhin tribute. He also sang and acted in the musical “On va se quitter pour aujourd’hui” by French director Agnès Jaoui (Radio France – SACD).
His critically acclaimed debut album “People will say” (Jazztime Records, 2019) features Dave Blenkhorn on guitar as well as jazz legends Kenny Washington on drums and Peter Washington on double bass. Touring with his trio, he will be accompanied at the Spiekeroog Jazzfestival by Dutch drummer Malte Arndal and Italian bass player Luca Fattorini.
Diknu Schneeberger (Gitarre)
Alexander Sieber (Gitarre)
„Gypsy trifft Weltmusik“ – Eine Exkursion in die Welt der Saitenklänge
Tauchen Sie ein in die betörende Welt von SCHNEEBERGER & SIEBER, wo die magischen Gypsy-Jazz-Klänge von Diknu Schneeberger auf die facettenreiche, weltmusikalische Virtuosität von Alexander Sieber treffen. Diese meisterhafte Verschmelzung zweier Gitarrenwelten entfaltet eine Symphonie aus Herz und Seele. Dieses Duo präsentiert ein Repertoire, das reich an herzhaften Eigenkompositionen ist, maßgeschneidert für die erlesene Harmonie zweierGitarren. Jeder Ton, jede Melodie, erzählt eine Geschichte, die durch die vielschichtigen Sprachen des Latin, Gypsy oder der klassischen Musik geformt wird. Es ist eine musikalische Erzählung, die lebendig wird in den kunstvollen Fingern der Musiker. Lassen Sie sich entführen auf eine musikalische Reise, die nicht nur das Ohr, sondern auch die Seele berührt. Mit Diknu Schneebergers leidenschaftlichem Spiel, das in seinem vierten Werk 'Feuerlicht' als praktisch vollendet gepriesen wird, und Alexander Siebers weltmusikalischer Finesse, erwartet Sie eine Performance, die das Publikum in eine Welt voller Farben und Emotionen entführt.
Frank Muschalle: Piano
Dirk Engelmeyer: Schlagzeug/Gesang
Matthias Klüter: Kontrabaß
Das Frank Muschalle Trio ist seit über 25 Jahren auf Tournee und spielte über 2000 Konzerte in ganz Europa, Paraguay, Bolivien, USA und Nordafrika. 2019 erhielt Frank eine Einladung zu Konzerten in die USA (Chicago, Houston, Atlanta und Cincinnati) und nach Kanada (Ottawa). Organisiert wurde diese Tournee von den je-weiligen Auslandsvertretungen in Zusammenarbeit mit dem lokalen Goethe Institut. Und auch im Juni 2022 gab es erneut eine Konzertreise in die USA und Kanada, dieses Mal fanden die Konzerte in Seattle, Chicago, San Francisco, Vancouver, Ottawa und Montreal statt. Swingender Blues und Boogie Woogie, rollende Bässe, ein tirillierender Diskant und ein pulsierender Rhyhtmus, mal knackig, mal sanft und immer swingend, dafür steht Frank Muschalle mit seinem Trio.
Über die aktuelle CD „The Spiekeroog Sessions“ schrieb Ian McKenzie (Blues in The South/UK): „Hören Sie sich das an, wenn Sie Piano-Jazz und großartigen Blues und Blues-Geschichte mögen, alles zusammen in ei-nem Paket. Great Stuff."
Max de Bernardi (Akustische Gitarren, Gesang) Acoustic guitars, vocals
Veronica Sbergia (Washbrett, Bartion-Ukulele, Kazoo, Gesang)
Max und Veronica, individuell geschätzte und versierte Künstler, schaffen als Duo ein wirklich außergewöhnliches Musikerlebnis. Ausgestattet mit nichts als ihrem gefühlvolle Stimmen und eine Handvoll akustischer Instrumente präsentiert dieses fesselnde Duo ein außergewöhnliches Repertoire, das die reiche Vielfalt der amerikanischen Musik umfasst.
Die Musik des Duos reicht von den gefühlvollen Gefilden von Country und Folk über mitreißende Beats aus Ragtime und Swing, die die spirituelle Essenz des Gospels umfassen bis hin zur emotionalen Tiefe des Blues und wieder zurück. Während ihre Lieder und Geschichten tief in der Vergangenheit,verwurzelt sind, atmet ihre Musik mit einer lebendigen zeitgenössischen Energie, perfekt geeignet für die Augen, Ohren, Herzen und Seelen der Moderne.
Drew Davies (Gesang, Tenorsaxophon)
Thomas Mestres (Trompete)
Jean Marc Labbé (Baritonsaxophon)
Cesar Pastre (Piano)
Xavier Nikqi (Kontrabaß)
Kevin L’Hermite (Schlagzeug)
Mehr als zwanzig Jahre Erfahrung, über tausend Konzerte und unzählige Aufnahmen haben den unverwechselbaren Klang und die Persönlichkeit eines der besten Rhythm'n-Blues-Tenorsaxophonisten und Sänger Europas geprägt. Drew Davies, wurde im Vereinigten Königreich geboren und erkannte bereits im Alter von sieben Jahren sein stimmliches Talent. Er fand sich als Solist regionaler Schulchöre wieder und fand nach vielen Jahren des Gitarrenunterrichts schließlich seine wahre Berufung mit dem Tenorsaxophon. Gegründet durch den Sound und den Swing von Spielern wie Plas Johnson, Red Prysock, Sam Butera und Lee Allen und beeinflusst durch den Gesang von Louis Jordan, T Bone Walker oder Wynonie Harris.
Der Ruf seiner eigenen Band oder seine Arbeit mit unzähligen anderen Bandleadern haben ihn auf die renommiertesten Bühnen, Clubs und Festivals Europas gebracht.
Das Ergebnis ist eine energiegeladene, hart schwingende Reise zurück in eine Zeit, als das Tenorsaxophon die Bühne beherrschte
"Biber Herrmann ist einer der authentischsten und wichtigsten Folk-Blues-Künstler in unserem Lande und darüber hinaus. He‘s a real soul brother, und glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich rede.“ Mit diesen Worten adelte der legendäre Konzertveranstalter Fritz Rau, der neben den Rolling Stones und Eric Clapton die ganze Welt-Elite des Blues, Rock und Jazz auf die Bühnen Europas gebracht hat, den Songwriter und Gitarristen.
Zu Recht, denn der aus dem Rhein-Main-Delta stammende Matthias „Biber“ Herrmann vereinigt Singer/Songwriter-Poesie, virtuose Gitarren-Artistik und stampfenden Akustik-Blues zu einer exquisiten Mischung, die ihre eigene Sprache und Färbung besitzt. Wie auch auf seiner aktuellen CD „Last Exit Paradise“ bereichert die aus Karlsruhe stammende Liedermacherin Anja Sachs den ein oder anderen Song mit ihrer
Stimme, diversen Instrumenten, sowie dem mysteriösen „Theremin“. Auf der Bühne erlebt man Biber Herrmann als einen Geschichten-Erzähler, der, mit einer guten Prise Humor ausgestattet, in seinem erfolgreichen Leben „on the road“ seine Bodenhaftung behalten hat.
Thomas Stabenow : Kontrabass ,Stimmgabel
Stephan Holstein :Klarinette , Bassklarinette
Zwei Jazzindividualisten treten in einen spannenden Dialog .
Die „Kunst des Duos“ gehört nicht nur im Jazz zu den größten musikalischen Herausforderungen überhaupt. Hier treffen allerdings zwei aufeinander, die sich schon lange kennen und die in den unterschiedlichsten Formationen der internationalen Jazzszene zusammen bereits musiziert haben. „Nur“ Kontrabass und Klarinette und sie klingen wie eine ganze Band..
Dabei haben die beiden sich weder stilistisch noch in der Auswahl der Stücke Grenzen gesetzt : Der italienische Klassiker „Volare“ trifft auf „With a Little Help from my Friends“ von den Beatles , der brasilianische Choro „Tico,Tico“ auf Thelonius Monk und der alte Meister Johann Sebastian Bach auf den Blues .Fein arrangiert und mit passionierten Improvisationen in eleganter Soundkultur und nicht zuletzt mit dem nötigen Humor dargeboten!
Filme des Abends:
Buster Keaton Programm/Revue:
»Neighbors« + »Sherlock Jr.« + »Cops« von und mit Buster Keaton, USA 1920-24 ca. 90 Minuten insgesamt
Buster Keaton gilt heute als einer der innovativsten und stilsichersten Komödianten der Stummfilmzeit. Stummfilmmusiker Richard Siedhoff präsentiert gleich drei seiner besten Werke.
Im Vorfilm »Neighbors« gerät Buster in einem liebevoll gezeichntene Hinterhofmilieuim in einen akrobatischen Nachbarschaftsclinch á la "Romeo & Julia".
Der Hauptfilm des Abends, »Sherlock Jr.«, zeigt den unvergleichliche Filmkomiker in einer seiner bemerkenswertesten Komödien, voll surrealer Situationen und bahnbrechender Filmtricks. In dieser zweifellos genialsten Selbstreflektion des noch jungen Mediums Kino träumt sich Filmvorführer und Möchtegern-Detektiv Buster in einen Leinwandkrimi, in dem Unmögliches möglich ist und Fiktion zur Realität wird. Als eleganter wie halsbrecherischer Kriminalist deckt Sherlock Holmes Jr. eine Verbrecherbande auf, entgeht allerhand Fallen und gewinnt nach einer furiosen Verfolgungsjagd das Herz der Geliebten. Oder doch nicht?
Zum Abschluss gerät Buster in »Cops« in allerhand Verwicklungen und gerät in eine gigantische Verfolgungsjagd, in der sämtliche Polizisten hinter ihm her sind.
Für die passende Live-Musik sorgt Stummfilmpianist Richard Siedhoff am Klavier. Der Weimarer Komponist und Stummfilmmusiker Richard Siedhoff begleite seit 2008 mehr als 300 Stummfilme live am Klavier, stützt sich dabei auf Eigenkompositionen, die er mit konzipierten Improvisationen verbindet. Konzertreisen führten in bereits auf zahlreiche internationale Festivals. Darüber hinaus komponiert Siedhoff vermehrt Stummfilmmusiken für Orchester und Kammerensembles. Zahlreiche seiner Einspielungen sind auf DVD und Bluray zu finden. Er ist Hauspianist im Lichthaus Kino Weimar, dessen Stummfilmprogramm er kuratiert und zudem auch als Theatermusiker unterwegs. 2020 erhielt er den 1. Deutschen Stummfilmpreis für seine Rekonstruktion der Originalmusik von Hans Landsberger zum Stummfilm DER GOLEM von 1920.